Gedanken zum Abschluss des Bicentennial-Jahres
Die Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776 war ein Akt von weitreichender historischer Bedeutung. Die 13 britischen Kolonien in Nordamerika, die sich bereits bei der Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung als die thirteen united States of America nannten, erlangten 1783 die Unabhängigkeit. In den darauffolgenden Jahren haben sie sich zur Union als Bundesstaat mit dem Namen United States of America zusammengeschlossen. Mit der Annahme der US Constitution 1787, die das Fundament der amerikanischen Demokratie bildet, gewannen die Vereinigten Staaten gegenüber Europa einen Demokratievorsprung von ca. 150 Jahren. Die Declaration of Independence spricht das unveräusserliche Recht jedes Menschen auf Leben, Freiheit und persönliche Sicherheit aus. Dieser Leitsatz entspricht der Bill of Rights, den ersten zehn Zusatzartikeln zur amerikanischen Verfassung von 1791. Diese gewähren den Schutz des Einzelnen vor Übergriffen des Staates, insbesondere in Bezug auf Religions-, Rede-, und Pressefreiheit. Sie wurden zum Vorbild für die verfassungsmässigen Grundrechte und haben das Gewissen zum Schutz der Menschenrechte wachgerufen, was schliesslich 1948 zur Universalen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen führte. Das Erstaunliche bei dem Bicentennial war die spontane Beteiligung an dieser amerikanischen Geburtstagsfeier in aller Welt.