National Championship im College Football
Am heutigen Sylvesterabend haben rund 50 Millionen Amerikaner am Fernsehschirm gespannt das Entscheidungsspiel um das National Championship im College Football zwischen der University of Notre Dame und der University of Alabama verfolgt. Im Sugar Bowl Stadium von New Orleans haben 80.000 Fans ihre Mannschaften, die Fighting Irish von Notre Dame oder die Tide von Alabama angefeuert. Die Fighting Irish gewannen mit 24-23 Punkten, womit Notre Dame National Champion im College Football 1973 wurde.
Das amerikanische College Football ist in seiner Art einzigartig. Es hat eine enorme Breitenwirkung und geht weit über das hinaus, was man allgemein als Hochschulsport versteht. Es ist ein kompliziertes Spiel mit vielen Regeln, das sowohl physische Stärke als auch Wendigkeit und rasche Reaktionsfähigkeit verlangt. Der ovale Ball wird mehr geworfen und gehalten als geschossen. Es geht um “yards” und “inches,” nicht um Tore, sondern um Punkte. Das College Football hat sein eigenes Ritual, seine “marching bands,” “cheerleaders” und Maskotten. Jedes Spiel ist auch ein gesellschaftliches Ereignis, das Freunde und Familien aus ganz Amerika zusammenbringt. Es bindet die “alumni,” die Absolventen einer Universität oder eines College an ihre Alma mater. Ein Spiel wie das heutige in der Sugar Bowl lebt in der Erinnerung weiter, es wird als Legende von Generation zu Generation weitererzählt.